„Das war nicht nur ein Lehrgang für unseren Hapkido-Nachwuchs“. Das meinten dann auch die angesprochenen Erwachsenden. Der Lehrgangsort des Gemeinschaftslehrgang musste aufgrund der Hallensperrung der Plettenberger Halle kurzfristig nach Attendorn verlegt werden.
Am Samstag startete Martin Rudack (2. Dan) der Lehrgang mit einem abwechslungsreichen Aufwärmtraining. Es folgte eine Trainingseinheit Transporttechniken. Hier vermittelte uns Martin verschiedene, technisch anspruchsvolle Hebel, mit denen wir den Partner so fixieren, dass man mit ihm Spazieren gehen konnte.
In der zweiten Einheit wurden von Holger Becker (4. Dan) verschiedenste HKD Wurftechniken sowie Hilfestellungen zu Katakahuma, Tomonage, kl. und gr. Halsschere vermittelt. Bekannte Aspekte unserer Würfe wurden wieder neu entdeckt.
Die anschließende Einheit Bruchtest mit Simon Pfeifer (4. Dan) hatte alle Aspekte des Bruchtesttrainings zum Inhalt. Neben der Technik ging Simon auch auf die Grundlagen wie Schnellkraft, Material, Stellung und Atemtechnik ein. Am Ende der Einheit gab es kein heiles Brett mehr und jeder hat sein Brett zerschlagen.
Anspruchsvolles Aufwärmen, Handtechniken und dann auch noch Bruchtest; dass war eine Menge Zeug für so kleine Nachwuchssportler, doch im Kreis von 42 Teilnehmern, darunter 11 Dan-Träger, an diesem Lehrgang konnte so einiges geleistet werden (Gruppendynamik).
Nach dem Hapkido-Teil des Samstag kam der Freizeitsport. Doch zuvor mussten sich die kleinen wie die großen Sportler beim gemeinsamen Grillen für die kommenden Dinge stärken, im Anschluss ging es gemeinsam in das AquaMagis.
Doch der Tag war noch lange nicht zu Ende, obgleich es schon dunkel war; 00:15 Uhr war dann doch auch für den Stärksten Bettruhe. Wir haben alle in der Sporthalle übernachtet.
07:30 Uhr war Wecken angesagt. 08:00 Uhr gemeinsames Frühstück und ab 09:00 Uhr wieder Training. Heute legte Jürgen Rath (5. Dan) den Schwerpunkt auf die Schulung der Wahrnehmung. Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Alle Sinne galt es neu zu entdecken.
Ob das Erriechen einer Joghurtgeschmacksrichtung, das Hören nur eines richtigen Geräusches unter 30 verschiedenen, das Tasten mit den Füßen oder der Wahrnehmungsparcours war. Es war immer verblüffend wie eingeschränkt die eigene Wahrnehmung ist, wenn uns nicht all unsere Sinne zur Verfügung stehen.
Es war dann doch so etwas wie Mattigkeit zu spüren als wir die Matte dann um 14:00 Uhr verließen. Dank gilt an dieser Stelle Simon Pfeifer mit seiner Mannschaft, die den Lehrgang sehr kurzfristig übernommen haben und in allen Belangen guter Gastgeber waren.

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